Führungskraft werden

Führungskraft werden

June 09, 202512 min read

Führungskraft werden: So gelingt der Karrieresprung zum High-Performance-Leader

Von Max Planer, ehemaliger Ruderweltmeister und High Performance Coach

Der Sprung von der Fachkraft zur Führungskraft ist einer der bedeutendsten Karriereschritte im Berufsleben. Als ehemaliger Leistungssportler und heutiger Coach für Führungskräfte begleite ich Menschen auf diesem anspruchsvollen Weg. Dabei stelle ich immer wieder fest: Der Übergang zur Führungsposition folgt ähnlichen Gesetzmäßigkeiten wie der Sprung vom guten zum Weltklasse-Athleten. In beiden Fällen sind nicht nur fachliche Fähigkeiten, sondern auch persönliche Entwicklung und ein neues Selbstverständnis erforderlich.

In diesem Artikel teile ich meine Erkenntnisse darüber, was eine gute Führungskraft ausmacht und wie der Karrieresprung zur Führungsposition gelingt.

Was macht eine gute Führungskraft aus?

Welche Charaktereigenschaften benötigt eine Führungskraft?

Erfolgreiche Führungskräfte zeichnen sich durch bestimmte Charaktereigenschaften aus, die ihnen helfen, ihre anspruchsvolle Rolle effektiv auszufüllen:

  1. Integrität und Authentizität: Gute Führungskräfte leben ihre Werte vor und schaffen damit Vertrauen. Als Führungspersönlichkeit werden Sie permanent beobachtet – Ihre Handlungen sprechen lauter als Ihre Worte.

  2. Selbstreflexion und Lernbereitschaft: Die Fähigkeit, sich selbst kritisch zu hinterfragen und kontinuierlich weiterzuentwickeln, unterscheidet außergewöhnliche von mittelmäßigen Führungskräften.

  3. Resilienz und emotionale Stabilität: Führungskräfte müssen auch in turbulenten Zeiten einen kühlen Kopf bewahren und Widerstandsfähigkeit zeigen. Im Spitzensport wie in der Führung gilt: Nicht wer keine Rückschläge erlebt, ist erfolgreich, sondern wer konstruktiv mit ihnen umgeht.

  4. Empathie und Menschenkenntnis: Das Verständnis für die Bedürfnisse, Motivationen und Persönlichkeiten anderer Menschen ist fundamental für gute Führung. Wer Menschen führen will, muss Menschen verstehen.

  5. Entscheidungsfreude und Durchsetzungsvermögen: Führungskräfte müssen Entscheidungen treffen, auch unter Unsicherheit, und diese dann konsequent umsetzen.

In meiner Arbeit als Coach beobachte ich, dass besonders die Kombination aus Empathie und Entscheidungsstärke viele angehende Führungskräfte herausfordert. Wer hier die richtige Balance findet, hat einen entscheidenden Vorteil.

Führungskraft

Wie motivieren effektive Führungskräfte ihre Teammitglieder?

Die Motivation von Mitarbeitenden ist eine der wichtigsten Aufgaben einer Führungskraft. Dabei gilt: Echte Motivation kommt von innen, kann aber durch gute Führung gefördert werden:

  1. Sinn vermitteln: Effektive Führungskräfte verbinden die tägliche Arbeit mit einem größeren Sinnzusammenhang und den Unternehmenszielen.

  2. Individuell führen: Jeder Mensch wird durch unterschiedliche Faktoren motiviert. Gute Führungskräfte kennen ihre Teammitglieder und wissen, was jeden Einzelnen antreibt.

  3. Potenziale erkennen und fördern: Eine Führungsperson sollte die Talente und Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden erkennen und gezielt entwickeln.

  4. Autonomie gewähren: Moderne Führungskräfte verstehen, dass Selbstbestimmung und Gestaltungsspielraum stark motivierend wirken.

  5. Anerkennung geben: Die systematische Wertschätzung von Leistungen und besonderen Beiträgen ist ein kraftvolles Instrument der Mitarbeiterführung.

Ein Beispiel aus meiner Coaching-Praxis: Eine Teamleiterin im IT-Bereich kämpfte mit der nachlassenden Motivation ihres Teams. Im Coaching erkannten wir, dass sie alle Teammitglieder gleich führte – vorwiegend über fachliche Herausforderungen. Nachdem sie begann, individueller auf die verschiedenen Motivationsfaktoren einzugehen, stieg nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Produktivität des Teams messbar an.

Welche Skills sind für eine Führungsposition unerlässlich?

Neben persönlichen Eigenschaften benötigen Führungskräfte konkrete Fähigkeiten, die sich erlernen und trainieren lassen:

  1. Kommunikationskompetenz: Die Fähigkeit, klar, überzeugend und situationsangepasst zu kommunizieren, ist grundlegend. Dazu gehört auch aktives Zuhören und wertschätzendes Feedback.

  2. Strategisches Denken: Führungskräfte müssen über den Tellerrand hinausschauen, langfristige Perspektiven entwickeln und Zusammenhänge erkennen können.

  3. Delegationsfähigkeit: Die Kunst, Aufgaben effektiv zu delegieren, ist für Führungskräfte unerlässlich – nicht nur zur Arbeitsentlastung, sondern auch zur Entwicklung des Teams.

  4. Konfliktmanagement: Konflikte sind Teil des Arbeitsalltags. Führungskräfte müssen in der Lage sein, diese konstruktiv anzusprechen und zu lösen.

  5. Veränderungsmanagement: In unserer dynamischen Arbeitswelt müssen Führungskräfte Veränderungen initiieren und begleiten können.

  6. Priorisierung und Zeitmanagement: Die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und die eigene sowie die Teamzeit effizient zu nutzen.

In Zeiten flacher Hierarchien und agiler Strukturen gewinnen zudem Fähigkeiten wie Netzwerken, laterales Führen (ohne formale Autorität) und interdisziplinäres Denken zunehmend an Bedeutung.

Wie gelingt der Karrieresprung zur Führungsposition?

Welche Berufserfahrung ist für angehende Führungskräfte wichtig?

Der Weg zur Führungskraft beginnt oft lange vor der eigentlichen Beförderung. Folgende Erfahrungen sind besonders wertvoll:

  1. Projekterfahrung: Die Mitarbeit und später die Leitung von Projekten bietet eine hervorragende Gelegenheit, Führungskompetenzen zu entwickeln und zu demonstrieren.

  2. Schnittstellenfunktionen: Positionen, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen oder Stakeholdern erfordern, schulen wichtige Führungskompetenzen wie Kommunikation und Verhandlungsgeschick.

  3. Internationale Erfahrung: In einer globalisierten Wirtschaft sind interkulturelle Kompetenzen und internationale Erfahrungen oft ein Karrierebooster.

  4. Fachliche Exzellenz: Solide Fachkenntnisse sind zwar nicht ausreichend, aber dennoch eine wichtige Basis für Führungsaufgaben, da sie Glaubwürdigkeit und Respekt schaffen.

  5. Informelles Führen: Suchen Sie bereits frühzeitig Gelegenheiten, ohne formale Position Führungsverantwortung zu übernehmen – sei es durch die Anleitung neuer Kollegen oder die Koordination von Teamaktivitäten.

Ein häufiger Irrtum besteht darin, dass viele Arbeitnehmer glauben, ausschließlich fachliche Exzellenz führe automatisch zur Beförderung zur Führungskraft. Die Realität zeigt jedoch: Wer frühzeitig Führungskompetenzen demonstriert – etwa indem er Initiative zeigt, Verantwortung übernimmt und andere inspiriert – schafft eine bessere Basis für den Karrieresprung.

Wie kann man sich zur Führungspersönlichkeit weiterentwickeln?

Die Entwicklung zur Führungspersönlichkeit ist ein kontinuierlicher Prozess der Selbstreflexion und gezielten Weiterentwicklung:

  1. Selbstreflexion kultivieren: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, Ihre eigenen Stärken, Entwicklungsfelder und Werte zu reflektieren. Was motiviert Sie? Wo liegen Ihre Talente? Was sind Ihre Entwicklungsfelder?

  2. Feedback aktiv einholen: Suchen Sie gezielt Rückmeldung zu Ihrem Führungspotenzial und Ihren Entwicklungsfeldern – von Vorgesetzten, Kollegen und auch Teammitgliedern.

  3. Mentoren und Vorbilder suchen: Identifizieren Sie Führungskräfte, deren Stil Sie inspiriert, und lernen Sie von ihnen. Ein guter Mentor kann den Weg zur Führungsposition erheblich beschleunigen.

  4. Führungskompetenzen systematisch entwickeln: Nutzen Sie Weiterbildungen, Literatur und Online-Ressourcen, um gezielt an Ihren Führungsfähigkeiten zu arbeiten.

  5. Komfortzone verlassen: Suchen Sie bewusst Herausforderungen, die Sie aus Ihrer Komfortzone bringen und Wachstum ermöglichen.

In meiner Arbeit mit aufstrebenden Führungspersönlichkeiten setze ich oft auf das Prinzip der kleinen Schritte: Statt zu versuchen, über Nacht zur perfekten Führungskraft zu werden, definieren wir konkrete, überschaubare Entwicklungsziele und arbeiten systematisch daran.

Führungskräfte Coach

Welche neuen Herausforderungen erwarten Sie als Führungskraft?

Der Übergang zur Führungsposition bringt fundamentale Veränderungen mit sich, auf die Sie sich vorbereiten sollten:

  1. Identitätswandel: Von der Fachkraft zum Coach und Enabler – dieser Rollenwechsel ist oft die größte Herausforderung. Während Sie bisher primär für Ihre eigene Leistung verantwortlich waren, sind Sie nun für die Leistung anderer verantwortlich.

  2. Verantwortungserweiterung: Als Führungskraft tragen Sie nicht nur fachliche, sondern auch personelle und oft budgetäre Verantwortung.

  3. Zeitmanagement und Priorisierung: Führungsaufgaben erfordern ein neues Level an Selbstorganisation und die Fähigkeit, Wichtiges von Dringendem zu unterscheiden.

  4. Umgang mit Widerständen: Als Führungskraft werden Sie nicht immer auf Zustimmung stoßen. Der konstruktive Umgang mit Widerständen wird zu einer wichtigen Kompetenz.

  5. Balance zwischen Nähe und Distanz: Die Beziehung zu ehemaligen Kollegen verändert sich. Hier die richtige Balance zwischen professioneller Distanz und menschlicher Nähe zu finden, ist anspruchsvoll.

Besonders bei frisch beförderten Führungskräften beobachte ich häufig das "Fachexperten-Dilemma": die Tendenz, weiterhin primär als Fachexperte zu agieren, statt Führungsaufgaben zu priorisieren. Ein bewusster Umgang mit diesem Übergang ist entscheidend für den Erfolg in der neuen Rolle.

Welche Aufgaben hat eine Führungskraft im Betrieb?

Wie delegieren Führungskräfte effektiv Aufgaben?

Effektives Delegieren ist eine Kernkompetenz erfolgreicher Führung. Dabei geht es nicht nur darum, sich selbst zu entlasten, sondern auch darum, das Team zu entwickeln und optimale Ergebnisse zu erzielen:

  1. Die richtigen Aufgaben delegieren: Nicht alle Aufgaben eignen sich zur Delegation. Strategische Entscheidungen sollten Sie selbst übernehmen. Operative Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten sind hingegen ideale Delegationskandidaten.

  2. Die richtige Person auswählen: Berücksichtigen Sie bei der Delegation die Fähigkeiten, Entwicklungsziele und aktuellen Kapazitäten der Teammitglieder. Delegation ist auch ein Instrument der Mitarbeiterentwicklung.

  3. Klar kommunizieren: Definieren Sie präzise die Erwartungen, den Entscheidungsspielraum, verfügbare Ressourcen und Deadlines.

  4. Kontrolle und Unterstützung balancieren: Finden Sie die richtige Balance zwischen notwendiger Kontrolle und dem Vertrauen in die Selbstständigkeit Ihrer Mitarbeitenden.

Eine häufige Herausforderung für neue Führungskräfte ist das "Delegationsparadox": Sie glauben, eine Aufgabe selbst schneller erledigen zu können, und delegieren daher nicht. Dadurch verpassen sie die Chance, langfristig Zeit zu sparen und das Team zu entwickeln.

Wie gestaltet man als Vorgesetzte die Mitarbeiterführung?

Erfolgreiche Mitarbeiterführung basiert auf einer Kombination aus klarer Richtungsvorgabe und individueller Förderung:

  1. Orientierung geben: Definieren Sie klare Ziele und Erwartungen und stellen Sie sicher, dass jedes Teammitglied seinen Beitrag zum Gesamterfolg versteht.

  2. Regelmäßige Kommunikation: Etablieren Sie einen Rhythmus aus Team-Meetings, Einzelgesprächen und informellem Austausch. Kommunikation ist das Herzstück guter Führung.

  3. Individuelle Stärken fördern: Identifizieren und nutzen Sie die spezifischen Talente jedes Teammitglieds. Menschen, die ihre Stärken einsetzen können, sind motivierter und leistungsfähiger.

  4. Entwicklungsmöglichkeiten bieten: Schaffen Sie Lern- und Wachstumschancen für Ihre Mitarbeitenden.

  5. Feedback-Kultur etablieren: Führen Sie regelmäßige, konstruktive Feedback-Gespräche – nicht nur bei Problemen, sondern auch um Erfolge zu würdigen.

Die Zeiten des klassischen Vorgesetzten, der Anweisungen gibt und Kontrolle ausübt, sind vorbei. In der modernen Arbeitswelt gewinnt eine kooperativere Führung an Bedeutung, bei der Führungskräfte weniger durch Hierarchie und mehr durch Überzeugungskraft und Vorbild wirken.

Wie kann eine Führungsperson Projekte vorantreiben?

Als Führungskraft sind Sie maßgeblich für den Erfolg von Projekten verantwortlich, auch wenn Sie nicht selbst in der operativen Umsetzung tätig sind:

  1. Klare Vision und Ziele definieren: Sorgen Sie für ein gemeinsames Verständnis dessen, was erreicht werden soll und warum es wichtig ist.

  2. Die richtigen Ressourcen bereitstellen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Team die notwendigen Mittel, Informationen und Unterstützung hat, um erfolgreich zu sein.

  3. Hindernisse beseitigen: Eine zentrale Aufgabe von Führungskräften ist es, Blockaden zu identifizieren und zu überwinden.

  4. Fortschritt überwachen ohne zu kontrollieren: Finden Sie die richtige Balance zwischen notwendiger Übersicht und dem Vertrauen in Ihr Team.

Ein effektives Werkzeug, das ich Führungskräften empfehle, ist der regelmäßige "Projekt-Heartbeat": ein kurzes, fokussiertes Meeting, in dem Status, Hindernisse und nächste Schritte transparent gemacht werden. Dies hält Projekte in Bewegung und ermöglicht frühzeitiges Eingreifen bei Problemen.

Wie funktioniert Führung in der modernen Arbeitswelt?

Welche Führungsstile sind in flachen Hierarchien gefragt?

Die moderne Arbeitswelt mit flachen Hierarchien, virtuellen Teams und hochqualifizierten Wissensarbeitern erfordert neue Führungsansätze:

  1. Transformationaler Führungsstil: Führungskräfte inspirieren ihr Team durch eine überzeugende Vision und fördern die intrinsische Motivation.

  2. Situative Führung: Je nach Entwicklungsstand des Mitarbeitenden und Aufgabenstellung passen Führungskräfte ihren Stil an – von direktiv bis delegierend.

  3. Servant Leadership: Der Fokus liegt auf dem Dienst am Team und der Schaffung optimaler Bedingungen für dessen Erfolg.

  4. Agile Führung: In dynamischen Umfeldern setzen Führungskräfte auf Selbstorganisation, kurze Feedback-Zyklen und kontinuierliche Anpassung.

Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel verstärken diesen Trend: Talentierte Mitarbeitende erwarten zunehmend Beteiligung, Entwicklungsmöglichkeiten und eine sinnstiftende Arbeitsumgebung – autoritäre Führungsstile funktionieren in diesem Kontext nicht mehr.

Wie vereint man fachliche Expertise mit Führungsaufgaben?

Die Balance zwischen fachlicher Arbeit und Führungsverantwortung ist besonders für neue Führungskräfte eine Herausforderung:

  1. Klare Prioritäten setzen: Definieren Sie bewusst, welchen Anteil Ihrer Zeit Sie für Fachaufgaben und welchen für Führungsaufgaben aufwenden wollen.

  2. Delegation als Schlüsselkompetenz: Lernen Sie, fachliche Aufgaben effektiv zu delegieren, um Kapazitäten für Führungsaufgaben zu schaffen.

  3. Perspektivwechsel von Experte zu Enabler: Verstehen Sie, dass Ihre Rolle sich von der des Fachexperten zum Ermöglicher für das Team wandelt.

  4. Fachliches Mentoring statt operative Eingriffe: Nutzen Sie Ihre Fachexpertise, um als Mentor zu wirken, nicht um operative Aufgaben zu übernehmen.

Je höher man auf der Karriereleiter steigt, desto weniger geht es um fachliche und desto mehr um Führungs- und strategische Kompetenzen. Dennoch ist ein solides Fachverständnis wichtig, um glaubwürdig zu bleiben und die Arbeit des Teams beurteilen zu können.

Welche Vorteile bietet eine Karriere als Führungskraft?

Wie verändert sich das Gehalt beim Aufstieg zur Führungskraft?

Ein offensichtlicher Anreiz für den Schritt zur Führungskraft ist die finanzielle Verbesserung:

  1. Gehaltssprung bei Übernahme der ersten Führungsposition: Mit der Beförderung zur Führungskraft ist in der Regel ein deutlicher Gehaltssprung verbunden – je nach Branche und Unternehmensgröße zwischen 10% und 30%.

  2. Variable Vergütungskomponenten: Führungskräfte haben oft einen höheren Anteil variabler Vergütung, die an persönliche und Unternehmensziele gekoppelt ist.

  3. Zusatzleistungen: Mit steigender Führungsverantwortung kommen oft zusätzliche Benefits wie Dienstwagen, erweiterte Versicherungsleistungen oder Altersvorsorge hinzu.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das höhere Gehalt auch mit mehr Verantwortung, längeren Arbeitszeiten und höherem Druck einhergeht. Die Entscheidung für eine Führungslaufbahn sollte daher nie ausschließlich finanziell motiviert sein.

Welche Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung gibt es?

Neben finanziellen Aspekten bietet eine Führungsposition vielfältige Chancen zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung:

  1. Erweiterung des Kompetenzspektrums: Als Führungskraft entwickeln Sie ein breites Set an Fähigkeiten – von Kommunikation und Konfliktmanagement bis hin zu strategischem Denken und Change Management.

  2. Größerer Gestaltungsspielraum: Mit steigender Verantwortung wächst auch Ihr Einfluss auf Entscheidungen und die strategische Ausrichtung.

  3. Netzwerkaufbau: Führungspositionen bieten Zugang zu erweiterten internen und externen Netzwerken, die sowohl beruflich als auch persönlich bereichernd sein können.

  4. Persönlichkeitsentwicklung: Die Herausforderungen einer Führungsposition fördern persönliches Wachstum in Bereichen wie emotionale Intelligenz, Resilienz und Selbstreflexion.

In meiner Erfahrung als Coach ist diese persönliche Entwicklungsdimension für viele Führungskräfte langfristig befriedigender als die rein materiellen Vorteile. Die Möglichkeit, Menschen zu entwickeln, Veränderungen zu gestalten und Wirkung zu entfalten, wird oft als besonders erfüllend beschrieben.

Führungskräftecoach

Fazit: Der Weg zur erfolgreichen Führungskraft

Der Schritt zur Führungskraft ist eine der bedeutendsten beruflichen Veränderungen und bringt sowohl große Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Als ehemaliger Weltklasse-Athlet und heutiger Coach für Führungskräfte sehe ich viele Parallelen zwischen sportlicher Höchstleistung und erfolgreicher Führung: In beiden Bereichen sind Selbstreflexion, kontinuierliches Lernen und der Mut, die Komfortzone zu verlassen, entscheidend für den Erfolg.

Die wichtigsten Erkenntnisse zum Weg der Führungskraft:

  1. Führung beginnt vor der formalen Position: Entwickeln Sie schon frühzeitig Führungskompetenzen und übernehmen Sie Initiative, auch ohne formale Autorität.

  2. Perspektivwechsel ist entscheidend: Der Übergang von der Fachkraft zur Führungskraft erfordert ein fundamentales Umdenken – von der Selbstoptimierung zur Teamentwicklung.

  3. Ausgewogenheit ist der Schlüssel: Erfolgreiche Führungskräfte verbinden Empathie mit Durchsetzungsvermögen, Vision mit Pragmatismus, Delegation mit Kontrolle.

  4. Führung ist erlernbar: Die nötigen Kompetenzen können systematisch entwickelt werden – durch Praxiserfahrung, Reflexion, Feedback und gezielte Unterstützung wie Coaching.

  5. Authentizität ist unverzichtbar: Entwickeln Sie Ihren eigenen Führungsstil, der zu Ihrer Persönlichkeit und Ihren Werten passt, statt Führungsmodelle zu kopieren.

Der Weg zur High-Performance-Führungskraft ist ein Marathon, kein Sprint. Investieren Sie kontinuierlich in Ihre Entwicklung, bleiben Sie offen für Feedback und neue Perspektiven, und verstehen Sie jede Herausforderung als Gelegenheit zum Wachstum.  Du möchtest mehr darüber erfahren? Dann schau auf meiner Webseite vorbei oder melde dich einfach per E-Mail an [email protected]

Max Planer ist ehemaliger Ruderweltmeister und arbeitet heute als High Performance Coach mit Führungskräften und Teams. In seinen Coachings verbindet er Erkenntnisse aus dem Spitzensport mit modernen Führungsansätzen und unterstützt angehende und erfahrene Führungskräfte dabei, ihr volles Potenzial zu entfalten.

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